Adventskranz
In der Vorweihnachtszeit darf der Adventskranz nicht fehlen.
Dabei gibt es ihn noch gar nicht so lange: erst seit der
Jahrhundertwende.
Damals schmückte der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern (*1808,
+1881),
seinen Kronleuchter mit viel Tannengrün und setzte 24 Kerzen darauf.
Für jeden Tag im Dezember bis zum Heiligabend eine.
1925 hing ein Adventkranz mit 4 Kerzen zum 1. mal in einer
katholischen Kirche in Köln ,
seit 1930 fortan auch in München.
Dieser Brauch verbreitete sich bis heute weltweit.
Um 1935 werden dann
die ersten häuslichen Adventkränze auch kirchlich geweiht,
so
wie es bis heute Brauch ist.
Immergrünes in der Wohnung allerdings gab es schon vor
600 Jahren.
Zweige von Wacholder, Misteln und Tannen symbolisierten ungebrochene
Lebenskraft,
Haus und Hof sollten vor Schaden bewahrt bleiben.
Und auch die Kerzen haben ihre Geschichte:
Im 14. Jahrhundert galten sie
als Zeichen der Hoffnung auf eine neue, hellere Zeit.
Kerzen in der Adventszeit
waren traditionell rot,
sinnbildlich für das Blut, welches Christus für
die Menschen vergoss.
Heute werden nur noch 4 Kerzen auf einen Kranz gesetzt,
für jeden Sonntag im Advent eine.
Die Kerzen kann man in verschiedenen Größen kaufen,
so dass
am 4. Advent alle Kerzen gleich hoch sind.
Den Adventskranz sieht man in verschiedenen Versionen:
Ein geschmückter Kranz aus Tannen, Weidenzweigen,
Moos oder
aus Kunststoff, Glas oder Metall.
Eine große Wurzel wird in manchen Familien geschmückt
und mit Kerzen versehen aufgestellt.